Mit Sucht altern: Welche Denkansätze gibt es?
Wie können wir ältere Menschen, die von einer Sucht betroffen sind, begleiten ohne ihr Recht auf Selbstbestimmung zu verletzen und zugleich den Schutz- und Verantwortungsaspekten gerecht zu werden?
Wie kann man als Fachperson eine angemessene Haltung finden zwischen Respekt, Wohlwollen und institutionellen Rahmenbedingungen?
Dieser Nachmittag lädt dazu ein, über diese sensiblen Fragen nachzudenken und ins Gespräch zu kommen auf der Grundlage konkreter Erfahrungen, praxisnaher Daten und ethischer Überlegungen.
Eine wertvolle Gelegenheit, anders zu denken, Erfahrungen auszutauschen und die eigenen professionellen Bezugspunkte zu hinterfragen – um ältere Menschen besser in ihren Lebensentscheidungen zu begleiten, auch im Umgang mit Abhängigkeiten.
Begrüssung und Einführung
Nicolas Dietrich, Kantonsdelegierter für Suchtfragen, Dienst des Kantonsarztes Freiburg
Eröffnungswort und offizielle Einführung.
Die Herausforderungen der Selbstbestimmung
Fabrice Rosselet, Senior-Projektleiter, Groupement Romand d'Études des Addictions (GREA)
Drei Arten von Herausforderungen werden vorgestellt, um verschiedene Dimensionen der Selbstbestimmung zu beleuchten:
- Identitär – wenn der Konsum Teil der Geschichte und der Würde einer Person ist.
- Beruflich – wenn Teams ein Gleichgewicht zwischen Schutz und Autonomie finden müssen.
- Institutionell – wenn kollektive Regeln den Raum beeinflussen, der der Selbstbestimmung eingeräumt wird.
Eine Einordnung, um die Komplexität ethischer Arbeit im Alltag besser zu verstehen.
Autonomie und Begleitung
Daniel Aemisegger, Geschäftsleiter FOSUMOS (Forum Suchtmedizin Ostschweiz)
Basierend auf den Empfehlungen zur Begleitung älterer Menschen mit Suchtproblemen werden berufliche Haltungen, Spannungsfelder zwischen Autonomie und Begleitung sowie praktische Fragen zur Diskussion gestellt.
Zahlen und Fakten aus dem Kanton Freiburg
Franco Masdea, Ärztlicher Direktor, FNPG
Ein aufschlussreicher Blick auf die kantonale Realität: Welche Trends, Herausforderungen und spezifischen Fragestellungen bestehen im Zusammenhang mit Sucht in den Freiburger Institutionen?
Workshops – Konkrete Sucht-Situationen
Austauschgruppen anhand einer praxisnahen Fallvignette – dort, wo Theorie und Realität aufeinandertreffen.
Moderation: Fabrice Rosselet, Nicolas Dietrich, Virginie Soldati, Derek Christie und Franco Masdea.
Nicolas Dietrich, Kantonsdelegierter für Suchtfragen, Freiburg
Franco Masdea, Ärztlicher Direktor am FNPG
Fabrice Rosselet, Senior-Projektleiter beim GREA
Daniel Aemisegger, Direktor FOSUMOS
Derek Christie, Ordentlicher Professor FH, Hochschule für Gesundheit Freiburg (Heds FR)
Offen für alle
Anmeldeschluss : 05.10.2025
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Modalitäten der Anmeldung
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